Moinsen, wie aus der Überschrift schon erkennbar, meine Frage, ob ich davon ala Zigaretten einem gewissen Suchtfaktor unterliege? Ich habe gestern einen Bericht gelesen, in dem Schnupftabak mit Zigaretten gleichgestellt wurde, da auch im Schnupftabak div. Stoffe wie auch in Zigaretten beigemischt werden. Ist das denn so? Ja ich quartze Stumpen, nein ich bin nicht abhängig davon. Allerdings ist in den Stumpen ja nur der reine Tabak verarbeitet.
Naja, das mit dem Nikotin, kann irgendwie nicht wirklich stimmen?! Ich rauche seid rund zwanzig Jahren Stumpen, und am Wochenende zum Bsp. wenig bis garkeine. Auch gibt es bei mir Zeiten da quartze ich garnicht, und habe keinen wilden Flattermann!
Das ist von Person zu Person unterschiedlich wie schnell er süchtig wird. Habe auch Jahrelang mir die Kante mit Veterano gegeben und das täglich. Nix passiert. Andere machen das 3 Monate und kommen nicht mehr ohne Alk zurecht. Bist halt einfach nicht anfällig dafür. Vieles ist ja auch nur im Kopf. Die eigentliche Entgiftung (körperlich) ist glaub ich nur 3 Wochen.
Ich gehe mal davon aus, dass du das Suchtpotential am Ehesten mit Zigarren vergleichen kannst. Ich bin bekennend süchtig. Allerdings kann ich auch tagelang ohne Zigarre auskommen. Das mache ich aber nicht gerne und würde am Liebsten täglich rauchen. Ähnlich mit dem Schnupftabak. Da vergesse ich oft, dass ich welchen dabei habe. Und dann gibt es wieder Tage, da stopfe ich mir eine Prise nach der anderen in die Nase. Aber eine richtige Sucht kann ich da nicht feststellen. Anders mit Zigaretten. Von denen habe ich früher bis zu 40 Stück am Tag durchgezogen. Das war richtige Sucht. Wenn ich da mal einen halben Tag ausgesetzt habe, hätte ich sogar einem süßen Kaninchen den Kopf abbeißen können. Also für mich ist das Suchtpotential bei Zigaretten ungleich höher als bei Zigarren und Schnupftabak. Deswegen fasse ich auch keine Zigaretten mehr an.
Meine halbe Schulklasse und ich waren in der 8-10. Klasse voll auf Gletschprise. Pro Bub ein Dösle in der Woche. Das macht schon ziemlich süchtelig. Weiß gar nicht, warum es damals relativ schlagartig wieder ausgehört hat. Ich vermute: Über die Nasenschleimhaut wir schon mehr aufgenommen beim Schnupfen, als die Mundschleimhaut beim Zigarrenrauchen aufnimmt. Die Kosker unter uns können das eventuell bestätigen. Je stärker der Kick, also die Menge die in kurzer Zeit in die Blutbahn und damit ins Gehirn kommt, desto höher der Suchtfaktor. Daher ist ja das direkte Spitzen in die Blutbahn die Königsklasse der Suchtler im Bereich Kokain und Heroin. Also, bloß nicht die Geltscherpriese im Löffel mit Butaris aufkochen und mit Nadel in die Vene ballern!!!
Es ist wie mit vielen Stoffen, die Gefahr der Sucht besteht immer. Aber, wie so oft, die Menge macht's. Und dann gibt es noch Menschen, die anfälliger für eine Sucht sind. Nach deiner Beschreibung gehörst du mMn. nicht dazu, jedenfalls nicht beim Nikotin. BTW: Das mit der Kopfsache stimmt in soweit nur bedingt, das ich mit dem Kopf meinen Willen und meinen Verstand steuern kann. Die Sucht an sich nicht. Den Kopf brauchst du viel mehr, wenn du eine Sucht besiegt hast und dieser nicht wieder nachgeben willst. Das schreibt einer, der seit 15 Jahre eine Sucht im Griff hat.
Also mich hat mein (temporäres) Schnupfen doppelt abhängig gemacht. Ganz klar schlimme Nikotinsucht wie zu besten Kippen Zeiten - und weil mir stets die Nasenschleimhäute geschwollen sind hab ich Flaschenweise Nasenspray gebraucht. Also für mich gilt: Bin froh das ich davon wieder weggekommen bin. Von den Stumpen oder der Pfeife bin ich nicht abhängig, wenn ich mal mehrere Tage nicht rauche kann dann fehlt mir nix.
Bei Zigaretten sinds die vielen verknüpften Gewohnheiten, die die Sucht prägen. Weniger das Nikotin. Ich hab über 30 Jahre 2 Schachteln pro Tag geraucht und vor 3 Jahren aufgehört, ohne es geplant zu haben. Den Snuff kann ich problemlos weglassen, aber fehlen tut er dann auch etwas.